Hoppla Ein „Poet“- klingt ein wenig aus der Zeit gefallen? Absicht! Eines meiner Herzensanliegen:
Aus der Zeit in den Moment fallen, zur Ruhe kommen, dem Klang der Worte lauschen. Stille. Dankbar genießen.

Dass das nicht immer so einfach ist, ist mir klar, das Mahlwerk der Beschäftigungen kriegt mich auch manchmal klein.
Aber: Zumindest immer wieder kleine Inseln des Innehaltens schaffen, das ist zu schaffen: Ein Atemzug, ein Lächeln, ein Sternenblick...
sich erinnern braucht nicht viel...

Funkstille – das ist doch ein tolles Wort! Handy aus, mal nicht auf Sendung sein. Innehalten, Sprachlosigkeit aushalten, auf Antworten warten. Und dann passiert es wieder: Worte, Töne, Melodien werden Gedicht und Lied. Und weiter geht die Reise...

Der JohannesPoet Gebürtiger Münchner, aber kein waschechter – Eltern „Zuagroaste“ aus Hamburg und Hessen, deshalb die bayerische Sprache erst richtig im Internat in Niederbayern gelernt. Vielleicht auch deswegen halten sich bayerische und hochdeutsche Titel auf der CD fast die Waage. Daheim is dahoam!

Gedichte schreibe ich seit der Zivildienstzeit, ab da auch die ersten Gitarrenversuche. Im Laufe der Jahre 4 Gedichtbände im Eigenverlag, 2005 entsteht "Im Wandel" - eine erste CD mit Gedichten, aufgenommen von Ben Knabe, dann wieder lange Pause, schreiben, sammeln, aussortieren...2008-2015 die Website „Poesie in Stille - jeder Monat ein Gedicht", ein dritter Platz im poetry slam, ein paar Lesungen, die letzte im „Cafe Kitchenette“ am Harras auf Initiative der Münchner Autorin Diana Hillebrand.

Ulrike Und dann nach dem Tod meiner Frau im Juni 2020 der wachsende Wunsch, Worte und Klänge für die Trauer, den Verlust und die Freude über unser gemeinsames Gelingen zu finden - alte musikalische Schätze zu bergen, Neues zu entdecken und den Tod als das zu begreifen, was er sein kann und sein möchte: Ein Aufruf zu Intensität und Lebendigkeit.

In deinen Augen Beim Verabschieden von den Kleidungsstücken meiner Frau (ein paar Lieblingsstücke habe ich behalten) fiel mein Blick nochmal auf ihr Abschiedsbild. Ich hatte es im Sommer 2019 bei einer Wanderung am Starnberger See an der Mauer des Holzhauser Kircherls aufgenommen. Zum ersten Mal sah ich mir die Spiegelungen in den Augen von Ulrike genauer an. Und siehe da: In ihren Augen spiegele ich mich als der Fotografierende, im Hintergrund der Starnberger See, darüber Wolken und Himmel. In dem Moment wurde mir klar, dass wir uns alle immer in allem spiegeln, Eindruck hinterlassen, untrennbar verbunden sind und bleiben.
Am selben Tag entstand das Lied "In deinen Augen".

 

 

Susan Das Leben und die Liebe gehen weiter. Was für eine Freude und ein Geschenk, wieder in Beziehung zu sein! Am 24.März 2023 haben Susan und ich uns das Ja-Wort gegeben. Wir kennen und schätzen uns schon viele Jahre als Arbeitskollegen auf der selben Wohngruppe - aus dieser Arbeitsbeziehung ist eine Liebesbeziehung geworden.